Ein Teil von kurzen Sequenzen, aufgenommen in den Jahren 2017 und 2018, die das Leben in Damaskus zeigen zwischen Alltag, Angst und Frieden – sie fangen die Banalität und Absurdität des Krieges auf. Auch im Krieg geht das Leben weiter: Ein Konzert, ein Leseabend, eine Explosion – keine Reaktionder Menschen darauf. Das Geschehen lässt mich anfangs verstört zurück und doch werde ich Teil davon. Wir sind durch die langen Jahren des Krieges gelähmt. Keine Leichen oder Blut sind in den Kollagen zu sehen und allein der Ton transportiert die Angst und den Schrecken. Meine
Ohnmacht bleibt unberührt bestehen. Die Kamera erschafft eine Distanz zwischen mir und dem Alltag und ermöglicht es mir so, das Geschehen zu beobachten.